Bildungscampus
Berresgasse

Über einem rechtwinkeligen Sockelgeschoß liegen windradartig angeordnete Bildungsbereiche. Bereits von außen prägt diese charakteristische Formgebung den Gesamteindruck des Gebäudes von PSLA Architekten (Pschill/Seghatoleslami). Das radiale Prinzip sorgt für unterschiedliche Ausblicke und Tageslicht aus allen Richtungen. Eine Besonderheit sind die zweigeschoßigen Bildungsbereiche von Kindergarten und Volksschule: Ein zentrales Atrium, unterschiedliche Höhen, Nischen und Ebenen erzeugen eine Fülle an verschiedenen Raumsituationen.

Zahlen & Fakten

Grundstückgröße [m²] 19.070
Bruttogrundfläche BGF [m²] 19.281
Anzahl der Nutzer*innen 1.314
Anzahl der Bildungsräume 45
Baubeginn 04.12.2017
Inbetriebnahme 02.09.2019
Errichtungskosten (brutto, EUR) 67.954.200,00

Anzahl der Bildungsräume

12
Kindergarten
17
Volksschule
12
Mittelschule
4
Sonderpädagogische / Basale / Förderklassen
Bildungscampus Berresgasse

Architekt*innen

Alles im Griff
Intelligenz kann man nicht sehen? Doch! Eine ausgefeilte Haustechnik sorgt am Bildungscampus für das richtige Raumklima: CO2- und Temperaturfühler in jedem Raum liefern die Werte für die entsprechende Steuerung der Belüftung, Kühlung oder Heizung. Das Facility Management sorgt für einen reibungslosen Betrieb, Lüftzentralen am Dach und im Keller regulieren die Luftzirkulation und die hauseigene Photovoltaik liefert den Strom dafür.
Bildungscampus Berresgasse

Ein guter Zugang für alle

Gleich links vom Haupteingang führen ein paar Sitzstufen hinunter auf einen kleinen Vorplatz hinter dem der Veranstaltungssaal liegt. Hier ist Platz zum Ankommen vor Theater-, Musik- und anderen Vorführungen und hier liegt auch der externe Zugang zum Veranstaltungssaal, der als Einheit mit Garderoben und Sanitäranlagen damit gänzlich unabhängig vom Campusbetrieb genutzt werden kann. Hier spielt sich’s ab!

Bildungscampus Berresgasse
Bildungscampus Berresgasse

Was wird angeboten?

Richtungsgebend gebaut

Jeder der beiden Gebäudeflügel beherbergt pro Geschoß jeweils einen Bildungsbereich. Zwei farblich unterschiedliche Treppenhäuser erschließen diese BIBER auf jedem Stockwerk und sorgen für Orientierung. Dabei begleiten die beiden Akzentfarben Rapsgelb und Pastelltürkis, beziehungsweise „Blume“ und „Wiese“, die Kinder und Erwachsenen durch das Gebäude. Ob auf Bodenbelägen oder Möbeln: Die Farbe gibt Auskunft darüber, wo man sich gerade befindet und verleiht jedem BIBER mehr Identität.

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Warum hat man sich für diesen Namen entschieden?

Warum hat man sich für diesen Namen entschieden?

Zwischen Silberplatten, Lederbänden, einem Tintenfass und Skizzenblättern lag die Wiener Zeitung vom 18. April 1840 auf dem Schreibtisch des Edlen von Perez. Vor zwei Jahren hatte Christian Joseph Berres sein Verfahren zur Vervielfältigung von Bildern der Gesellschaft der Ärzte in Wien präsentiert. Die Daguerrotypie ermöglichte es, Zellstrukturen des menschlichen Körpers präzise abzubilden. Dies revolutionierte die Medizin. Berres, geadelt und Ehrendoktor der Universität Wien, hatte trotz einfacher Herkunft und unvollständigem Studium bedeutende Beiträge zur Wissenschaft geleistet. Er war erstaunt, wie weit ihn sein Wissensdrang gebracht hatte.

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